Donnerstag, 7. Januar 2021

Was gibt's Neues von der Sternwarte?

 

wir begrüßen Sie herzlich im neuen Jahr 2021 mit der Zuversicht, dass wir Sie bald wieder in der Sternwarte begrüßen dürfen. Corona hat auch unser Sternwartenleben lahmgelegt. Das heißt aber nicht, dass wir inaktiv sind. Unser Mitglied Dr. Frank Bok hat z.B. das astronomische Jahr 2021 auf Folien dargestellt. In Kürze steht Ihnen ein neuer Button auf der linken Seite unserer Homepage mit astronomischen Informationen zur Verfügung. Ohne Sternwarte, ohne Teleskope bleibt uns aber der Blick in den funkelnden Sternhimmel, der bei längerem Verweilen Ruhe ins Gemüt einziehen lässt. Lassen auch Sie sich ein weinig verzaubern und folgen Sie

Josis Blick in den Himmel 

liebe Sternegucker, ich begrüße Sie herzlich im neuen Jahr! Damit wollen wir gleich einen Blick in den Neujahrshimmel werfen. Der innerste Planet Merkur zeigt sich erst ab der Monatsmitte. Am15. kann er unter guten Sichtbedingungen eine halbe Stunde vor Untergang um 18.05 Uhr über dem SW-Horizont beobachtet werden. Bis zum 22. verspäten sich die Untergänge auf 18.37 Uhr und er ist bis zum 26. am besten zu sehen. Danach verschwindet er im Sonnenlicht. Auch Venus zeigt sich scheu, allerdings am Morgenhimmel. Bis zur Monatsmitte verspäten sich ihre Aufgänge auf 7.25 Uhr. Sie ist knapp über dem SO-Horizont zu sehen. Im letzten Monatsdrittel ist sie nicht mehr am Himmel auszumachen. Mars dagegen zeigt sich prominent am Abendhimmel. Am Monatsanfang ist er hell in einer Höhe von ca. 55° über dem SO-Horizont zu erkennen. Zum Monatsende verfrühen sich seine Untergangszeiten von 2.16 Uhr auf 1.42 Uhr. Außerdem nimmt seine Helligkeit von -0,3mag auf 0,4mag ab. Am 21. bekommt der Planet Besuch vom zunehmenden Halbmond. Die größten Planeten des Sonnensystems, Jupiter und Saturn, bleiben im Januar weitestgehend unbeobachtbar. Wer mit einem lichtstarken Fernglas oder einem Teleskop ausgestattet ist, kann Uranus am Abendhimmel sehen. Am 22. kann er mithilfe des Mars gefunden werden, der nördlich an ihm vorbeiwandert. Neptun bleibt ebenfalls ab Monatsmitte unbeobachtbar.

Am Fixsternhimmel zeigen sich immer noch die Wintersternbilder. Sie bilden mit ihren hellsten Sternen das Wintersechseck. Angefangen bei Rigel im Orion, dem Himmelsjäger gehen wir nach SO weiter und landen bei Sirius im Großen Hund. Von dort suchen wir ein Stück nordöstlich den Kleinen Hund mit Prokyon und weiter nördlich die Zwillinge mit Pollux (und Castor). Fast im Zenit sehen wir anschließend Capella im Fuhrmann. Begeben wir uns zum „Ausgangsstern“ Rigel zurück, kommen wir am letzten Mitglied des Sechsecks vorbei, Aldebaran im Stier. Doch auch am Himmel kehrt langsam der Frühling zurück, denn über dem O-Horizont zeigt sich schon das erste Frühlingssternbild, der Löwe. Damit verbleibe ich mit sternenfreundlichen Grüßen, Josefine Liebisch

Die Mitglieder der Sternwarte Dresden-Gönnsdorf wünschen Ihnen für das neue Jahr, dass Sie gesund bleiben bzw. werden, dass Sie die Kraft haben, schwierige Situationen zu meistern und zu überstehen. Wir wünschen Ihnen Zufriedenheit, etwas Gelassenheit und die Zuversicht, dass wir gemeinsam mit Disziplin auch Corona in den Griff bekommen. Herzliche Grüße Renate Franz www.sternwarte-goennsdorf.de