Nach 16 Wochen ist die "Kreation wie von Christo", Geschichte.
Es ist geschafft...
Mit Schutzanzug und Maske mussten sie besonders im Juli und September teilweise bei Temperaturen um 45 °C ihre nicht alltägliche Arbeit verrichten. Nach dem Abschleifen der Deckschicht wurde festgestellt, dass noch ein Arbeitsgang eingeschoben werden muss. Die gesamte Fläche der Kuppel musste gespachtelt werden. Hingegen behinderte im August und Oktober die Nässe den Arbeitsfortgang. Denn es kommt bei den Arbeiten mit Harz auf den Taupunkt an. Und der war auf Grund der Feuchtigkeit oftmals nicht optimal. Unsere Sternwartenkuppel bleibt mit diesen Anforderungen hoffentlich eine einmalige Arbeitsstätte.
Geplagt waren die unmittelbaren Nachbarn der Sternwarte. Der Turmberg in Dresden-Gönnsdorf, 318 m hoch, ist eine zugige Ecke. Umgeben von landwirtschaftlichen Flächen hat der Wind rund um die Sternwarte und an den Planen seine Stärke ausgespielt. Die Geräusche der sich aufbäumenden Planen im Kampf mit dem Wind hat den Nachbarn viele schlaflose Nächte bereitet. Wir sind uns sicher, dass sie nun wieder ruhig schlafen können. Und wir wünschen uns, dass auch sie sich an der schönen Sternwarte hoffentlich lange erfreuen können.
Die Planen am Gerüst, die die Außenkuppel vor Regen und Staub schützen sollten, wurden teilweise regelrecht zerfetzt und mussten immer wieder vom Gerüstbau erneuert werden. Das führte u.a. zu Verzögerungen bei der Fertigstellung.
der Wind fegte die Plane einfach vom Gerüst. 26.10.23 Gerüstabbau
Nun folgen die Arbeit an der Innenkuppel. Bis zum Abschluss der Arbeiten, anschleifen und streichen, bleibt allerdings das 16" Teleskop umbaut. Nicht nur die Kuppel, sondern die gesamte Sternwarte im Innenbereich bedarf einer Runderneuerung. Wand streichen, die gesamte Technik und die Lochbleche säubern und wieder anbringen werden die Vereinsmitglieder in ihrer Freizeit vornehmen. Ein neuer Fußbodenbelag muss allerdings von einer Fachfirma verlegt werden. Die Frage nach der Fertigstellung der Kuppel kann im Moment nicht beantwortet werden. Angestrebt wird Mitte November.
Trotz der Einschränkungen bzgl. Nutzung der Kuppel bleibt unser Sternwartenbetrieb wie bisher bestehen. So durften wir im Oktober zwei große Besuchergruppen außerhalb unserer montäglichen Öffnungszeit begrüßen. Darüber freuen wir uns besonders, denn sie unterstützen uns mit ihrem finanziellen Beitrag in unserer derzeitigen Aufbauphase .
Vorankündigung
Kurz vor Weihnachten wird häufig die Frage gestellt: sollte in diesem Jahr vielleicht ein Teleskop unterm Weihnachtsbaum stehen? Wenn ja, welches?
Am 13.11.2023 um 19.00 Uhr widmet sich Christian Brock dieser Frage.
Wir laden Sie herzlich zu uns ein.