Wir hatten uns viel vorgenommen für das Jahr 2011. Besonderes Augenmerk lag auf dem Bau des Funktionsgebäudes, das wir unbedingt benötigen, wenn wir die Sternwarte für Kinder- und Jugendarbeit im Rahmen der außerschulischen Bildung auf dem Gebiet Astronomie ganzjährig, d.h. wetterunabhängig, nutzen wollen. Und so reichten wir am 30.12.2010 den Bauantrag ein. Aber das Genehmigungsverfahren zog sich auf Grund von immer wieder fehlender Stellungnahmen und Begründungen derart in die Länge, so dass wir erst Mitte des Jahres die Teilbaugenehmigung für unseren Funktionsbau erhielten. Es hätte eigentlich losgehen können. Aber kurz vor Vertragsabschluß mit dem Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerk (SUFW) erhielten wir Anfang November von dort die Hiobsbotschaft, dass mit den derzeitigen Teilnehmern unsere Baumaßnahme nicht zu realisieren sei. Das war ein Schock. Viele wertvolle Monate sind verstrichen. Aber nicht nur das. Für die Errichtung des gesamten Funktionsgebäudes durch eine Firma fehlen uns die finanziellen Mittel. Der Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig hatte uns für die Grundsicherung der Baumaßnahme eine kleine Summe zur Verfügung gestellt, da bei der Ausführung der Baumaßnahme durch das SUFW keine Personlakosten angefallen wären. Auf Grund der fortgeschrittenen Jahreszeit entschlossen wir uns, die Bauausführung für die Bodenplatte durch einen Fachbetrieb ausführen zu lassen. Das bedeutet, dass die finanziellen Mittel aufgebraucht sind und dass wir mit dem Rohbau und dem Innenausbau erst nach der Frostperiode fortfahren können. Leider bedeutet das auch ein Jahr Verzögerung und weiterhin die Suche nach Sponsoren. Die Verzögerung bedauern wir sehr, denn die Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Kindereinrichtungen begann sehr viel versprechend. Schulklassen besuchten uns, sogar Kindergärten kamen. Es war herrlich zu erleben, wie interessiert die kleinen Knirpse sind. Sie hatten sich besonders auf den Besuch bei uns vorbereitet und die Viertklässler freuten sich diebisch, wenn sie spezielle Fragen stellen konnten und gleich die Antworten parat hatten. Die Aufgeschlossenheit der Kinder zeigt uns, dass wir uns ein anspruchsvolles Ziel gesetzt haben und auf einem guten Weg sind. Natürlich war die Sternwarte zu astronomischen Highlights geöffnet und auf Festen des Hochlandes waren wir präsent. Dank der großzügigen Unterstützung der Firma Meade Europ aus Rhede, die uns außer 4 kleinen Teleskopen ein 14"-Teleskop für ein Jahr als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat, konnten wir interessante Einblicke in das Universum gewährleisten. Mond, Mars, Jupiter mit seinen Monden und Saturn waren in unserem Blickfeld. Die Leihfrist des 14"-Teleskops wurde von Meade nun bis März 2012 verlängert. Dafür sind wir sehr dankbar. Unser Wunsch, das 14"-Teleskop dann gegen ein 16"-Teleskop tauschen zu können, bleibt weiterhin bestehen.
Und wie geht es nun weiter? Die Wintermonate werden wir nutzen, um uns theoretisch auf das nächste Jahr vorzubereiten. Unsere weitere Arbeit steht und fällt mit dem Funktionsbau. Da die Finanzen nach wie vor knapp sind, suchen wir auch für den Funktionsbau weiterhin Sponsoren.
Die Sternwarte wird auf Grund der derzeitigen Bedingungen nur sporadisch geöffnet sein. Terminanfragen für Besuchergruppen können wie bisher über unsere Homepage an uns gerichtet werden. Soweit es unsere Möglichkeiten zulassen, werden wir Besuchergruppen empfangen.
Für 2012 steht bereits ein Termin fest: am 24. März 2012, dem Tag der Astronomie, wird die Sternwarte ab 10.00 Uhr für Interessierte geöffnet sein.
Das bevorstehende Weihnachtsfest und der Jahreswechsel sind Grund genug, um einmal Pause zu machen, um innezuhalten und neue Kraft zu schöpfen. Vor allem möchten wir den Sponsoren und allen, die uns mit Spenden und Aktivitäten unterstützt haben, sehr herzlich danken.
Die Mitglieder der IG Sternwarte wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr. Möge das neue Jahr uns allen viele schöne Sternenstunden bescheren, vor allem aber Gesundheit und Wohlergehen.
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